M1 Spielbericht: TSV Friedberg – TSV Haunstetten
Perfekter Start für Haunstetter Handballer
TSV entscheidet Derby in Friedberg eindrucksvoll für sich
(hv). Der Jahresauftakt hätte für die Landesliga-Handballer des TSV Haunstetten wahrlich nicht besser verlaufen können: Mit einem überragenden 32:19 (19:11)-Auswärtssieg beim TSV Friedberg gelang den Rot-Weißen nicht nur eindrucksvolle Revanche für die 25:30-Hinrundenniederlage, sondern auch die Manifestierung des 6. Platzes mit nun etwas mehr Abstand zu den gefährdeten Rängen.
Die voll besetzte Friedberger Sporthalle, darunter an die hundert Gästefans, sahen am Samstagabend eine weitgehend einseitige Partie, die ab dem 4:6 (12. Minute) durchgängig von Haunstetten dominiert wurde. Mit einer extrem beweglichen Abwehrformation erlaubte man den Gastgebern kaum Entfaltung und auf der anderen Seite fand man immer wieder die entsprechenden Lösungen deren Defensive auszuhebeln. Einen Glanztag erwischte dabei Torsteher Nico Feistle mit am Ende 19 Paraden. Auf der Spielfläche machte Alexander Horner den entscheidenden Unterschied aus und glänze sowohl als Regisseur als auch als Vollstrecker in brenzligen Situationen. Die beiden verdienten sich am Ende auch ein Sonderlob von Trainer Lorenz Hartl: „Obwohl ich mit der gesamten Darbietung höchst zufrieden war, kann man heute hier ruhig den Knackpunkt festmachen.“ Seine Truppe hatte ab dem 14:6 (20.) die Auseinandersetzung völlig im Griff und sorgte damit schon früh für Festtagsstimmung bei seinen Anhängern. Beim 11:22 sah sich Haunstettens Ex-Trainer Udo Mesch, jetzt auf der Gegenseite, bereits nach 34 Minuten gezwungen seine zweite Auszeit zu ziehen. Seine Anweisungen schienen jedoch komplett zu verpuffen, zumal die Friedberger in Folge noch ratloser wirkten, während den Rot-Weißen bis zum 30:16 nahezu alles in die Hände lief. Nach Schlusspfiff hatte die Haunstetter Anhängerschar die Halle miuntenlang im Griff und Trainer Hartl zeigte sich ungewohnt beeindruckt: „So könnte es meinetwegen weitergehen.“
Die vom BHV verhängte unsägliche und auch völlig unverständliche Spielpause aufgrund der Heim-EM kommt ihm da jetzt gar nicht gelegen, und für die nächste Partie gegen die HSG Dietmannsried am 20. Januar gilt es nun die Leistung irgendwie zu konservieren.
TSV: Feistle, Fischer (Tor); Horner, Albrecht (je 7/1), Manz (5), Plank (4), Krattenmacher (3), Paulik, Zießow (je 2), Buck, Hartung (je 1), Schmid, Spörhase