Wenn das Spiel 3 Minuten länger gedauert hätte, dann ……… Ja, was dann noch hätte alles passieren können, wer weiß das schon. Unsere Damen haderten allerdings mit der Tatsache, dass das Spiel nach 60 Minuten zu Ende war. Hatte man doch in den letzten 10 Spielminuten einen sagenhaften 8:1- Lauf hingelegt, der am Ende fast noch zum Punktgewinn in der Hölle Süd in Ismaning gereicht hätte. So allerdings kam das Aufbäumen leider etwas zu spät und unser Team musste eine knappe 29:30 Niederlage hinnehmen. Des einen Leid, des anderen Freud; die Isis waren am Ende heilfroh, mit einem blauen Auge davongekommen zu sein. Das ganze Spiel hatten sie komfortabel geführt, bis sie eben 10 Minuten vor dem Ende den berühmten roten Faden verloren und diesen auch nicht wiederfanden.

Wir befanden uns in einer angenehmen Außenseiterposition und trotzdem hatten sich unsere Mädels einiges vorgenommen. Man wollte dem hohen Favoriten möglichst lange Paroli bieten und wenn möglich für eine Überraschung sorgen. Doch die guten Vorsätze waren schnell über den Haufen geworfen. Ismaning startete wie die Feuerwehr und bis man sich auf unserer Seite besann, stand es bereits 5:0 für Ismaning. Folgerichtig nahm man schon frühzeitig eine Auszeit, um sich neu zu sortieren. Die Auszeit zeigte auch Wirkung, denn einige Spielminuten später stand es nur noch 4:6 aus unserer Sicht und wir waren wieder in Schlagdistanz. Allerdings konnte man den Ismaninger 2-Tore-Vorsprung nur bis zum 6:8 halten, dann zogen die Isis wieder davon. Bis zur Halbzeitpause waren sie klar tonangebend und so stand es zum Pausenpfiff aus unserer Sicht 11:18. Wir bekamen mit unserer etwas offensiver ausgerichteten Defensive die schnellen Spielerinnen von Ismaning nie richtig in den Griff. Nicht konsequent genug im Spiel 1:1 und nicht kompakt genug im Deckungsverband gelang es uns nicht die schnellen Wechsel im Rückraum effektiv zu unterbinden.

Es war also an der Zeit etwas zu ändern. Wir stellten auf eine 6:0 Abwehr um, was zunächst aber nicht den erhofften Erfolg mit sich brachte. Ismaning hielt den Vorsprung, den sie sich bis zur Pause erspielt hatten, aber sie taten sich nun deutlich schwerer Chancen zu erarbeiten. Beim Stand von 21:29 dachten die Isis wohl, das Spiel sei nun gelaufen. Allerdings hatten sie nicht mit unserem Kampfgeist und unserer Moral gerechnet. Nie aufgebend, kämpften unsere Mädels unverdrossen weiter und hatten beim 28:30 wieder den Anschluss geschafft. In der Schlussminute gelang nur noch der Treffer zum 29:30. Dann war Schluss; wie gesagt, das Spiel endete etwas zu früh. Wenn das Spiel 3 Minuten länger gedauert hätte, wer weiß………!

 

Haunstetten spielte mit :

Susi Kapfer (Tor); Svenja Smotzek (Tor); Agathe Loris (1); Marina Kubitza (8); Sonja Bänsch (2); Anja Niebert; Katja Meier (2); Kerstin Eckert (3); Sina Schickentanz (3); Nadi Siller; Anne Hänsel; Wiebke Amler (1); Annika Strauch (4); Anne Kurstedt (5/1)