Haunstetten stürzt den Tabellenführer

Haunstettens BOL-Männer gewinnen den Krimi in Schwabmünchen mit 26:25 und klettern somit an den Gelb-Blauen vorbei.


Das Topspiel der Bezirksoberliga Schwaben konnte erst mit einer 15-minütigen Verspätung angepfiffen werden, da das eingeteilte Schiedsrichtergespann leider nicht erschien. So erklärte sich der Schiedsrichter des Vorspiels bereit, dieses Spiel alleine zu pfeifen. Ganz glücklich darüber war er allerdings nicht. Dies sollte sich auch im Laufe des Spiels zeigen, da er bei einigen kniffligen Entscheidungen auf verlorenem Posten stand und bei der intensiven Partie nicht immer 100%ig richtig stand bzw. stehen konnte.

Dennoch machte er seinen Job gut und leitete das Spiel unter diesen Umständen recht souverän.

Den Gelb-Blauen schien die viertelstündige Verspätung nicht zu beeindrucken und so starteten sie furios in die Partie und führten relativ schnell mit 4:1, bis die Rot-Weißen so langsam zu ihrem Spiel fanden. Allen voran der an diesem Tag überragende Fabian Link hielt die Gäste anfangs im Spiel und hatte dann maßgeblichen Anteil daran, dass die Bayernliga-Reserve das Zepter in die Hand nahm und den Schwabmünchnern enteilte.

Bis zur Halbzeit konnte die Heimmannschaft, angetrieben von ihren Fans, noch auf 12:15 verkürzen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wollten Herbeck & Co. eigentlich nachlegen und den Tabellenführer auf Distanz halten, allerdings kam es wie so oft…

Schwabmünchen schloss zügig auf und danach entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe zweier Top-Mannschaften. Anfangs mit leichten Vorteilen für die Gäste, denn nach 2/3 der Spielzeit schien bei der 23:21 Führung für Schwabmünchen die Partie zu kippen.

Unbeeindruckt von der Kulisse und dem Schwabmünchener Lauf wehrten die Haunstetter sich und boten den Einheimischen noch einmal Paroli und drehten letztendlich das Spiel. In der spannenden Schlussphase behielten sie wie so oft die Nerven und gingen am Ende als Sieger vom Platz, in einer Partie die nicht zwingend einen Sieger verdient hätte.

Den kleinen Unterschied machte an diesem Abend die Kaderbreite der Gäste, die die Verantwortung auf mehreren Schultern verteilten und somit immer wieder zu überzeugen wussten.

Metzger, Winter; Link (10); Gruber (5); Mühlbacher (4); Herbeck (3/2); Wagner (2); Manz, Gaedt (je 1); Brodschelm, De Carlo, Hanken, Fischer, Spörhase.