Verdiente Niederlage beim Aufstiegsaspiranten

Unbenannt

(BS) Die 1. Männermannschaft des TSV Haunstetten Handball verpasst die Überraschung und verliert in Coburg mit 26:32 (15:15).

Haunstetten musste schon im Vorfeld der Partie mehrere Rückschläge in Kauf nehmen. Zum einen verletzte sich Torhüter Alex Rothfischer letzte Woche beim Pokalturnier und zum anderen meldete sich Spielmacher Max Schnitzlein für das Spiel in Coburg krankheitsbedingt ab. So bekamen zwei weitere TSV-Eigengewächse in Person von Torhüter Markus Winter und Spielmacher Max Manz die Chance erstmals Bayernliga-Luft zu schnuppern.

Die ambitionierte Reserve des HSC Coburg 2000 galt sicherlich im Vorfeld als klarer Favorit auf den Sieg im Spitzenspiel, doch auf Augsburger Seite wollte man zeigen, dass man nicht zu Unrecht als Tabellenzweiter nach Coburg gereist war. Und die Jungs von Coach Rothfischer boten zunächst eine durchaus ansprechende Leistung. Die erste Halbzeit gestaltete sich durchwegs ausgeglichen, keine der beiden Mannschaften konnte sich mit mehr als 2 Toren absetzen. Im Angriff war es vor allem die starke Rückraumachse um Horner, Volmering und Fuchs, die immer wieder eine Lücke in der massiven HSC-Abwehr fand. Doch hinten bekam man Coburgs Rechtsaußen Ronny Göhl überhaupt nicht in den Griff. Der ehemalige Bundesligaspieler war mit seinen 13 Toren hauptverantwortlich für Haunstettens Niederlage, ganze 9 davon erzielte er in der ersten Halbzeit.

Auch nach dem Seitenwechsel konnte der TSV zunächst gut mithalten und das Spiel ausgeglichen gestalten. Doch Mitte der zweiten Halbzeit erfolgte dann der Bruch. Eine kurze Schwächephase, die angesichts der nun schwindenden Kräfte des dezimierten Kaders durchaus nachvollziehbar war, nutzte Coburg für einen vorentscheidenden 4:0-Lauf. Zwar versuchte Trainer Rothfischer noch einmal alles, um die Seinen nach vorne zu peitschen aber Coburg verwaltete die Führung nun im Stile einer Spitzenmannschaft. Dazu kam, dass man nicht mehr die Durchschlagskraft der ersten 30 Minuten hatte und darüber hinaus auch noch beste Torchancen vergab. So musste sich Haunstetten letztlich verdient geschlagen geben, kann aber trotzdem das eine oder andere Positive aus dem Spiel mitnehmen.

„Glückwunsch an den HSC. Heute hat man gesehen, dass man sich gegen eine Mannschaft, die mit so viel Erfahrung ausgestattet ist, keinen einzigen Fehler erlauben darf. Wir waren im Grunde bis zur 45. Minute ein ebenbürtiger Gegner. Dann haben wir das Spiel innerhalb von 5 schwachen Minuten aus der Hand gegeben,“ zeigte sich Volmerings nach dem Spiel enttäuscht und fügte weiterhin an: „Wir dürfen den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken. Klar, wir haben zwei Spitzenspiele hintereinander verloren und sind unseren tollen zweiten Tabellenplatz erstmal los. Das ist schade aber jetzt geht es eben darum nicht komplett den Anschluss zur Spitzengruppe zu verlieren. Dazu müssen wir in den kommenden Wochen unbedingt wieder punkten. Nächste Woche ist der TSV Unterhaching zu Gast und eine Woche später kommt Erlangen II. Beides sind Topmannschaften in dieser Liga und werden sicherlich harte aber nicht unüberwindbare Brocken. Wir spielen zuhause und dort gilt für uns einzig und allein der Sieg. Den schaffen wir aber nur, wenn jeder bereit ist für den anderen zu kämpfen und wir uns als Einheit präsentieren.“

In der Tat stehen für die Bayernliga-Herren in den kommenden beiden Wochen zwei Heimspiele auf dem Programm. Sowohl kommende Woche im Spiel gegen den TSV Unterhaching als auch eine Woche später gegen die Reserve des HC Erlangen ist Spielbeginn um 18.00 Uhr in der Albert-Loderer-Halle. Die Mannschaft freut sich dabei auf die zahlreiche und lautstarke Unterstützung aus den eigenen Reihen um zuhause den Weg heraus aus der kleinen Niederlagenserie der vergangenen Wochen zu finden.

 

TSV: Fischer, Winter (Tor); Volmering, Fuchs (je 5); Smotzek (5/3); Horner (4); Neuhaus (3) Elsinger (2); Schaudt, Wiesner (je 1); Spremann, Link, Albrecht, Manz.