Die beiden Mannschaften, die sich am Sonntagnachmittag in Haunstetten gegenüber standen, hatten beide im bisherigen Saisonverlauf zwei Siege erringen können. So war klar, dass sich ein Spiel auf Augenhöhe entwickeln würde.

Die Haunstetterinnen gingen immer wieder Führung, die aber postwendend von den Erlanger Mädchen egalisiert wurde. Erst Mitte der ersten Halbzeit setzten sich die Gastgeberinnen beim Stand von 6:4 erstmals mit zwei Toren ab, doch irgendwie sah es nie danach aus, dass der TSV-Antriebsmotor richtig rund lief.  Die Erlangerinnen verkürzten mit ihrem variablen Laufspiel auf 7:8, aber dann zogen die Haunstetter Mädchen mit einem kurzen Zwischenspurt auf 11:7 davon. Doch weder dieser scheinbar komfortable Vorsprung noch die von Trainerin Duschner genommene Auszeit brachten die nötige Ruhe und Sicherheit in die Aktionen. Seltsam uninspiriert und emotionslos rettete sich die Mannschaft mit einem 13:11 in die Pause.

In der zweiten Hälfte vertrauten die Trainerinnen Duschner und Kurstedt weitestgehend ihrer Anfangsformation, aber dieser gingen immer mehr die Ideen aus, wie den Mädchen aus Erlangen beizukommen war. Fast ausschließlich mit Einzelaktionen konnten die Gäste im Verlauf der zweiten Hälfte auf ein bis zwei Tore Distanz gehalten werden. Doch in Minute 54 war es dann so weit. Erlangen traf zum 23:23 Ausgleich und ging kurz darauf sogar mit 24:23 in Führung. Haunstetten fehlte an diesem Tag der Biss, um das Spiel noch einmal zu drehen. So konnten die Franken am Schluss über einen 26:23-Sieg jubeln.

Foyer des Arts beschrieb in einem Lied Wissenswertes über Erlangen, die Haunstetter Mädchen wissen nun, dass eine Durchschnittsleistung zu wenig war, um die zwei Punkte in  Haunstetten zu behalten !

im Tor: Freija Miller, Elena Klimek; Chiara Weigl (1) , Vanessa Eder (3), Franziska Niebert (6/2), Anja Niebert (3),  Maria Göbbel (1), Sabrina Smotzek (1), Anne Marb (3), Daniela Knöpfle (4), Lisa Mesch (1), Bettina Ebert